Chronik

Der Geigenbauort Mittenwald mit seinen ca. 8000 Einwohnern liegt im oberen Isartal in ca. 980 Meter Höhe und ungefähr 20 km von Garmisch-Partenkirchen sowie 10 km von seiner Tiroler Nachbarschaft entfernt. Im Osten wird der Ort überragt vom 2300 m hohen Karwendelgebirge und im Westen vom 2400 m hohen Wettersteingebirge. Mittenwald blickt auf eine über 900-jährige Geschichte zurück. Den heimatverbundenen Mittenwaldern ist die Pflege des altüberlieferten Brauchtums und der Erhalt diverser Traditionen ein großes Anliegen.

Der "MGV Karwendelchor Mittenwald von 1886 e.V." blickt auf eine über 125-jährige Geschichte zurück. Die seit dem Gründungstag lückenlos geführte Vereinschronik ist ein Stück Mittenwalder Heimatgeschichte.

Am 19.03.1886 gründeten 11 honorige Mittenwalder Bürger die Gesellschaft "Die Zwanglosen", um das gesellschaftliche Leben in Mittenwald mehr zu pflegen. Später schlossen sich die singenden Mitglieder der Gesellschaft zu einem eigenen Verein zusammen.

Am 11.01.1898 gaben sich die Sänger den Namen "Liedertafel der Zwanglosen".

1954 gestaltete der Chor das erste Sommerkonzert für das Verkehrsamt Mittenwald zur Unterhaltung der Urlaubsgäste.

1959 nannte sich der Chor um in "MGV Die Zwanglosen Mittenwald".

1969 gab sich der Chor eine neue Vereinssatzung und nannte sich künftig "MGV Karwendelchor Mittenwald". Dies geschah in dem Bestreben nicht nur den Männergesang zu fördern, sondern im besonderen Maße das alpenländische Liedgut aus dem deutschsprachigen Alpenraum zu erhalten und zu pflegen.

1974 übernahm Ludwig Wurmer die Chorleitung des Männergesangsvereins. Dank seines Könnens, seiner Beziehungen und dem vorhandenen Notenmaterial verhalf er dem Chor in den folgenden Jahren mit Fleiß und Einsatz zum Durchbruch zu einem angesehenen und beliebten Männerchor.

1975 folgte ein Live-Auftritt im Rahmen der ZDF-Produktion "Die Musi kommt", bei der der Chor seine beliebten Lieder zu Gehör brachte. Wenige Monate später produzierte der Chor die erste Schallplatte mit alpenländischen Liedern, Chor- und Solojodlern, die schnell vergriffen war.

1977 wurde Georg Brennauer sen. zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dank seiner Nähe zu Sitte und Brauchtum wurde der Chor in den folgenden 27 Jahren unter seiner Führung zu einer Institution, die weit über die Landesgrenzen hinaus als Garant für das alpenländische Liedgut bekannt ist.

1983 wurde nach längerer Krankheit des Chorleiters Ludwig Wurmer mit dem Musiklehrer Willi Ludwig glücklicherweise ein Nachfolger gefunden werden, der für die Pflege des bodenständigen Liedgutes geradezu geschaffen war.

1984 wurde der Männergesangsverein Mitglied beim Bayerischen Sängerbund und im Sängerkreis Zugspitze.

1986 wurde der Karwendelchor vom bayerischen Kultusministerium anlässlich seines 100-jährigen Bestehens mit der Zelterplakette geehrt.

1990 produzierte der Chor eine Musikkassette, die mittlerweile ebenfalls vergriffen ist. Der Chor vertrat mehrfach das alpenländische Liedgut bei den Sängertagen des Bayerischen Sängerbundes und ist bis heute ein gern gesehener Gast bei vielen kommunalen, kirchlichen und karitativen Anlässen in Mittenwald und seiner weiteren Umgebung.

1993 gab sich der Chor eine neue Satzung und nannte sich nun "MGV Karwendelchor Mittenwald von 1886 e.V.".

1995 nahm der Chor an den ZDF-Produktionen "Goldene Berge - Goldene Lieder" und "Zwischen Isar und Inn" teil.

1997 folgte die Teilnahme an der ZDF-Produktion "Ein Schneevergnügen in Mittenwald".

In den Jahren 2000 und 2001 wurde der Chor durch Rundfunkaufnahmen beim Bayerischen Rundfunk über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Im Jahre 2002 verunglückte der Chorleiter Willi Ludwig im Alter von nur 49 Jahren in seinen geliebten Bergen tödlich. Da kein neuer Chorleiter gefunden werden konnte, übernahm der Sänger Hermann Unterkircher vorübergehend die Chorleitung.

Im Jahre 2004 wurde eine neue Vorstandschaft mit Emil Fütterer als 1. Vorsitzenden gewählt, deren Ziel es ist, junge Nachwuchssänger für den Chor zu gewinnen und einzubauen.

Im Jahre 2004 konnte mit Margarete Fischer eine junge, dynamische und musikalisch gebildete Chorleiterin gefunden werden, die auch weiterhin die Tradition und die Pflege des alpenländischen Liedgutes im Sinne ihrer Vorgänger fortführte. Mit Margarete Fischer wurde somit erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau aktives Mitglied im Männergesangsverein.

Im Jahre 2006 feierte der Karwendelchor sein 120-jähriges Vereinsjubiläum mit einem großen Festkonzert, zu dem Bayerische und Tiroler Sängerfreunde eingeladen waren.

Ebenfalls im Jahre 2006 veranstaltete der Bayerische Rundfunk unter dem Titel "Herbstliche Weisen aus dem Werdenfelser Land" einen Konzertabend, bei dem der Chor sein alpenländisches und bodenständiges Liedgut zu Gehör brachte.

Im Jahre 2007 wurde auf der Jahresmitgliederversammlung die Gründung eines Kinder- und Jugendchores beschlossen, um den Fortbestand des Gesangvereins auch für die Zukunft sichern.

Im Jahre 2008 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine geänderte Vereinssatzung angenommen, die die Neugründung einer Kinder- und Jugendabteilung ermöglichte. Der Nachwuchschor trägt den Namen "Karwendelchor-Minis". Neben den allgemeinen Liedern widmet sich der Chornachwuchs in besonderer Weise auch dem alpenländischen Liedgut. Somit wird die Tradition und Pflege des bodenständigen Liedgutes, das meist im Dialekt gesungen wird, auch im Sinne des "MGV Karwendelchor Mittenwald von 1886 e.V." fortgeführt und für die künftige Generation erhalten.

Im Jahre 2009 wurde mit Christiane Altmann-Gieche erstmals eine Frau als aktive Sängerin im Männergesangsverein aufgenommen, da es im 1. Tenor keinen männlichen Nachwuchs gab, der als Solo-Sänger und Solo-Jodler eingesetzt werden konnte.

Im Jahre 2010 übergab Margarete Fischer nach 6-jähriger Tätigkeit die Leitung des Männerchores an Sylvia Meggyes. Margarete Fischer blieb aber weiterhin die Chorleiterin des Kinder- und Jugendchores.

Im Jahre 2011 feierte der Karwendelchor sein 125-jähriges Vereinsjubiläum am Gründungstag mit einem Festgottesdienst und mit der Josefifeier. mehr Später folgte dann ein großes Festkonzert, bei dem vier Gastchöre aus Bayern, Tirol und Kärnten mitwirkten. mehr

Im Jahre 2012 nahmen die Karwendelchor-Minis erstmals am Bozner Markt teil, der alle 5 Jahre in Mittenwald begangen wird.

Im Jahre 2015 wurde die Vereinssatzung und die Kinder- und Jugendordnung überarbeitet.

Im Jahre 2017 wurde mit Irene Angerer zum zweiten Mal eine Frau als aktive Sängerin im Männergesangsverein aufgenommen, die als Solo-Sängerin und Solo-Jodlerin eingesetzt wurde. Die Karwendelchor-Minis nahmen ein weiteres Mal am Bozner Markt, der nur alle 5 Jahre in Mittenwald begangen wird.

Im Jahre 2019 wurden in einem Tonstudio zwei adventliche Lieder mit dem Karwendelchor aufgenommen, die dann auf der CD "Mittenwalder Adventsingen" des Mittenwalder Gebirgstrachtenvereins verwendet wurden. Außerdem beteiligten sich der Karwendelchor und die Karwendel-Mins am Musikfestival "Saitenstraßen", das erstmals in Mittenwald, Krün und Wallgau veranstaltet wurde.

Im Jahre 2020 begann die Corona-Pandemie. Von Mitte März bis Mitte Juli waren alle Zusammenkünfte von Vereinen untersagt. Ab Juli durften unter strengen Hygienebestimmungen wieder Singproben stattfinden. Die vereinbarten Auftritte wurden aber nach und nach alle abgesagt.

Im Jahre 2021 waren aufgrund der Corona-Pandemie bis Mai keine Proben erlaubt. Gesangliche Auftritte hat es auch diesem Jahr nicht gegeben.

Im Jahre 2022 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Nach 18-jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender gab Emil Fütterer die Vorstandstätigkeit auf. Günther Schreier wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.

Die neue Vorstandschaft
 

Chorausflug nach Bled/Slowenien
 

Sängerkonzert auf der Kanzelwand

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Verantwortlich: Günter Schreier

Telefon: +49 (0) 8823 4664

E-Mail:
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